Gerätevorschau - auch SoftProofing genannt
Hier folgen die wichtigsten Anweisungen für die Gerätevorschau - auch SoftProofing genannt.
Öffnen Sie das Gerätevorschau-Dialogfeld.
Sie erkennen, dass eine Bilddatei in die Liste geladen wurde. MatrixLarge.jpg. Sie können dies als Ausgangspunkt für SoftProofing verwenden. Vergrößern Sie, um mehr Details anzuzeigen, und zeigen Sie mithilfe verschiedener Auswahlprofile und Bedienelemente eine Vorschau der Gerätesimulation an.
Für Drucker wird hier angezeigt, wie Drucke auf einem ausgewählten Profil für ein bestimmtes Druckermodell mit bestimmtem Papier und bestimmter Tinte aussehen werden.
Für Anzeigegeräte und Tablets sehen Sie hier, wie sich einige Farben ändern können, insbesondere wenn ein Bild auf einem Gerät mit einem kleineren Farbumfang (Spektrum der anzeigbaren Farben) angezeigt wird.
Während der Vorschau können Sie mithilfe des Bedienelements "Farbumfangwarnung" Farben im Bild anzeigen, die nicht auf dem ausgewählten simulierten Gerät "gerendert" (gedruckt oder angezeigt) werden können, ohne geändert zu werden. Einige Drucker können Farben erzeugen, die auf einem Anzeigegerät mit typischem Farbumfang einfach nicht angezeigt werden können (auch wenn ein Anzeigegerät mit großem Farbumfang sie wahrscheinlich verarbeiten könnte). Einige Anzeigegeräte können bestimmte Farben in einem Bild nicht darstellen, ohne ihre Sättigung zu reduzieren (Farben mit breiteren Farbumfang auf einem Anzeigegerät mit kleinerem Farbumfang). SoftProofing mit Farbumfangwarnung stellt eine Möglichkeit dar, diese Probleme indirekt zu "sehen", auch wenn sie auf Ihrem kalibrierten Anzeigegerät nicht direkt sichtbar sind.
Sie haben folgende Möglichkeiten, der Liste für die Vorschau (optional) Bilder hinzuzufügen:
- Klicken Sie oberhalb der Liste auf die Schaltfläche "Ordner hinzufügen" oder "Dateien hinzufügen", um auszuwählen, welche Bilddatei(en) Sie der Liste hinzufügen möchten.
- Ziehen Sie Ordner bzw. Dateien aus dem Betriebssystem entweder in die Liste oder in den Vorschaubereich. Dann werden Bilder aus Ordnern (mit eingefügten Unterordnern) hinzugefügt.
- Über "Erweiterte Einstellungen" können Sie die standardmäßige Vorschauliste von MatrixLarge.jpg in einen anderen Ordner bzw. eine andere Datei ändern, der bzw. die bei jedem Öffnen von SoftProof geladen wird.
Vorschaubereich:
Klicken Sie auf eine Datei in der Liste oder verwenden Sie die Pfeile nach oben und nach unten, um ein Bild auszuwählen, das dann geladen und im Vorschaubereich angezeigt wird. Was Sie sehen, sind die ursprünglichen Bildfarben ohne Gerätesimulation.
Sie haben folgende Möglichkeiten, die in der Vorschau angezeigten Bilddetails zu untersuchen:
- Einzelne Klicks mit dem Lupen-Tool vergrößern die Anzeige in kleinen Schritten.
- Klicken Sie und ziehen Sie ein Auswahlrechteck von links oben nach rechts unten über einen Bereich, um den ausgewählten Bereich schnell und präzise zu vergrößern.
- Verwenden Sie zum Vergrößern oder Verkleinern die Tasten "+/-" auf der Tastatur oder das Tastenrad der Maus.
- Sie können das Hand-Tool auswählen und zum Ziehen und Schwenken verwenden.
- Sie können temporär vom Lupen-Tool zum Hand-Tool umschalten, indem Sie die Leertaste gedrückt halten, während sich der Cursor im Vorschaubereich befindet.
- Klicken Sie auf die Schaltfläche "Zurücksetzen" oder verwenden Sie die "R"-Taste, um die Skalierung zurückzusetzen und erneut das ganze Bild anzuzeigen.
- Klicken Sie auf das Vollbildsymbol oder drücken Sie die "H"-Taste, um den Inhalt des Vorschaubereichs auf den gesamten Bildschirm zu erweitern.
- Im Vollbildmodus schaltet die Leertaste zwischen ursprünglichem Bild und dem SoftProof um. Drücken Sie eine andere Taste oder klicken Sie, um den Vollbildmodus zu verlassen.
Im Vollbildmodus sind Lupen- und Hand-Tool deaktiviert.
Vorschau der Gerätesimulation:
- Wählen Sie in der Popup-Liste "Gerätesimulation" ein Profil aus. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Vorschau". Daraufhin wird im Vorschaubereich gezeigt, wie das Bild auf diesem Gerät aussehen wird.
- Wenn Sie das Kontrollkästchen "Farbumfangwarnung" aktivieren, werden alle Farben im Bild, die auf dem simulierten Gerät nicht unverändert gedruckt oder angezeigt werden können, als 50% Grau dargestellt. (Unter "Erweiterte Einstellungen" können Sie die Farbe der Farbumfangwarnung in eine andere Farbe Ihrer Wahl ändern.)
- Wenn Sie ein Druckerprofil zur Simulation auswählen, werden die Bedienelemente "Rendering-Absicht" und "Tiefenkompensierung" ebenfalls aktiviert.
Gemäß des ICC (International Color Consortium - www.color.org) erlaubt die Rendering-Absicht, auch Farbanpassungsmethode oder Rendering Intent genannt, die Wahl zwischen 4 verschiedenen Farbanpassungen um Farben in den Zielfarbraum zu konvertieren. Fotografen verwenden oft Menschliche Wahrnehmung (auch Pezeptiv oder Fotografisch genannt) und Relativ Kolorimetrisch. Es ist abhängig vom Bild und den enthaltenen Farben, welche Methode für das jeweilige Bild die beste ist.
Die Tiefenkompensierung (Schwarzpunktkompensation oder auch Black Point Compensation) wird genutzt, um Schattendetails beim ICC basiertem Konvertieren von Farben vom Quell- zum Ziel-Farbraum zu erhalten / verbessern.
Hinweise und Überlegungen:
- Bei mehreren Anzeigen können Sie das SoftProof-Dialogfeld aus einer Anzeige in die andere ziehen. Sie können die "D"-Taste drücken, um den Namen des Anzeigeprofils im Titel des SoftProof-Dialogfelds anzuzeigen.
- Es gibt einen internen RGB-Arbeitsfarbraum für das SoftProof-Dialogfeld, das standardmäßig im Adobe-RGB geöffnet wird. Bilder, die Sie in der Vorschau anzeigen und die mit Adobe-RGB getaggt sind, werden ohne Konvertierung angezeigt. Bilder, die mit anderen Arbeitsbereichen wie sRGB, Apple oder ColorMatch getaggt sind, werden im Hintergrund in Adobe-RGB konvertiert. Unter "Erweiterte Einstellungen" können Sie in einen anderen RGB-Arbeitsfarbraum wechseln.
- Im SoftProof-Dialogfeld gibt es für fast alle Bedienelemente QuickInfos. Bewegen Sie die Maus über die Schaltflächen, Popups und Bedienelemente, um zusätzliche hilfreiche Beschreibungen der jeweiligen Funktionen anzuzeigen.
- Unterstützte Bilddateitypen: JPEG (Farbe und Graustufen) und TIFF (Farbe) praktisch beliebiger Größe von klein bis riesig. Virtueller Speicherplatz bearbeitet automatisch Dateien, die für den Arbeitsspeicher zu groß sind.
- Das SoftProof-Dialogfeld ist vollständig farbverwaltet. Die Vorschau wird an das Anzeigeprofil und die Merkmale jedes kalibrierten Bildschirms angepasst, in das bzw. auf den Sie das Dialogfeld verschieben.
- Da die Farbverwaltung für das SoftProof-Dialogfeld korrekt funktionieren muss, dürfen Sie das SoftProof-Dialogfeld nicht über mehr als einen Bildschirm "ausbreiten", wenn Sie über mehrere Anzeigen verfügen. Es springt automatisch in die Mitte einer anderen Anzeige, wenn Sie versuchen, sie teilweise dorthin zu verschieben.
- Das SoftProof-Dialogfeld nutzt ein Anzeigegerät mit großem Farbumfang aus, falls Sie über eines verfügen.
Erweiterte Einstellungen
Standardspeicherort
Über den obersten Abschnitt können Sie den "Standardspeicherort" konfigurieren oder zurücksetzen, was von SoftProof verwendet wird, um die eigene Dateiliste mit einem oder mehreren Bildern auszufüllen, wenn Sie SoftProof öffnen. Dies ist eine leistungsstarke Funktion, über die Sie den anfänglichen SoftProof-Bilddateiensatz an eigene Bilder anpassen können. Sie können einen vorhandenen eigenen Ordner verwenden oder einen Ordner erstellen und, wenn Sie möchten, eine Unterordnerstruktur verwenden, um Ihre Bilder zu verfeinern und zu organisieren.
Mit "Ordner oder Datei festlegen" können Sie eine einzelne Datei (damit SoftProof mit einem einzelnen Bild in der Liste geöffnet wird) auswählen oder einen Ordner. (Auf welche Weise die Liste aufgefüllt wird, hängt in diesem Fall von der unten beschriebenen Einstellung "Unterordner durchsuchen – Kontrollkästchen" ab).
"Auf Standard zurücksetzen" führt zur Standardeinstellung zurück: der im Installationsprogramm enthaltenen Datei "MatrixLarge.jpg".
"Löschen" bewirkt, dass bei jedem Start von SoftProof eine leere Dateiliste angezeigt wird (wobei erwartet wird, dass Sie dann Ihre eigenen Bilder manuell der Liste hinzufügen).
Beachten Sie, dass der Standardspeicherort nur einen Ausgangspunkt bildet, um die SoftProof-Dateiliste beim Öffnen auszufüllen. Sie können stets Ihre eigenen Bilder manuell hinzufügen, solange SoftProof geöffnet ist.
Unterordner durchsuchen – Kontrollkästchen
Dieses Kontrollkästchen ist standardmäßig aktiviert, was bedeutet, dass beim Hinzufügen eines Ordners zur SoftProof-Dateiliste alle in diesem Ordner enthaltenen Unterordner (sowie alle Unterordner, die diese enthalten) durchsucht und alle gefundenen Bilddateien der Liste hinzugefügt werden. Dies ist eine leistungsstarke Einstellung, die mit Umsicht verwendet werden sollte: Es zahlt sich aus, eine konkrete Vorstellung über die Anzahl an Ordnern, Unterordnern und Bilddateien zu haben, die diese rekursive Suche umfassen könnte, sobald Sie der Dateiliste einen oder mehrere Ordner hinzufügen.
Wenn das Kontrollkästchen nicht aktiviert ist, werden lediglich die obersten Bilddateien eines Ordners der Liste hinzugefügt. Eine rekursive Suche der Unterordner und ihres Inhalts wird nicht durchgeführt.
Diese Einstellung gilt sowohl für das manuelle Hinzufügen von Ordnern zur Liste im geöffneten SoftProof-Dialogfeld als auch für die Nutzung eines Ordners als Standardspeicherort für das automatische Laden von Dateien beim Start von SoftProof.
RGB-Arbeitsfarbraum
Mit dieser wichtigen Einstellung wird eine Beziehung zwischen geräteabhängigen (RGB) und geräteunabhängigen (Lab) Farbräumen hergestellt. Sie ist eine wesentliche Komponente beim Erstellen eines farbverwalteten Arbeitsablaufs für die Anzeige von Bildern mit und ohne aktiviertes SoftProofing auf kalibrierten Anzeigegeräten. Das standardmäßig verwendete Adobe-RGB ist "größer" als der typische "Standard-"Farbumfang eines Anzeigegeräts. Damit können Sie einen breiteren und stärker gesättigten Farbumfang (z. B. die Farbbalken der Farbfelder mit der höchsten Sättigung in der linken oberen Ecke von MatrixLarge.jpg) auf einem Anzeigegerät mit großem Farbumfang sehen. Die weiteren Einstellungen sind sRGB (was Sie auswählen können, wenn Sie die im SoftProof-Dialogfeld angezeigten Farben auf den kleineren sRGB-Farbraum beschränken möchten) sowie weitere Arbeitsfarbräume, die normalerweise in Anwendungen anderer Hersteller mit Unterstützung für Farbverwaltung zu finden sind.
Farbe der Farbumfangwarnung
Diese Farbe wird verwendet, um zu zeigen, welche Farben im SoftProof "außerhalb des Farbumfangs" liegen (nicht gedruckt oder angezeigt werden können, ohne mehr oder weniger stark verändert zu werden), basierend auf dem Profil, das Sie für das zu simulierende Gerät ausgewählt haben, wenn das Kontrollkästchen "Farbumfangwarnung" aktiviert ist. Dies ist standardmäßig 50% Grau. Klicken Sie, um ggf. eine andere Farbe auszuwählen.
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